In der täglichen Arbeit in und mit Management-, Kern- und Supportprozessen ist es oft herausfordernd, die Fähigkeit (bzw. Reife) dieser Prozesse zu bestimmen. Immer öfter wird die Darstellung dieser Fähigkeit von Kund*innen gefordert.
Ein Prozess Assessment hat sich zur Bestimmung dieser Fähigkeit (zur Standortbestimmung; „wie gut sind unsere Prozesse“) sehr bewährt. Mit diesem ist man in der Lage, die Fähigkeit (bzw. Reife) der Prozesse anhand von Referenzmodellen und eines detaillierten Bewertungsschemas auf einer 6-stufigen Skala darzustellen. Die Stufen dieser Skala sind genau definiert, wobei standardisierte Kriterien zum Erreichen der einzelnen Stufen eine objektive Bewertungsgrundlage darstellen. Dabei geht man in Anlehnung an bekannte, aus der IT-Industrie stammende Referenzmodelle (wie z.B. SPICE oder CMMI) vor.
Die sechs Stufen der Prozessfähigkeit (basierend auf SPICE, dokumentiert im Standard ISO/IEC 33000) spannen sich über:
0. incomplete: “Wir arbeiten, folgen aber keinen Anweisungen.”
1. performed: “Wir arbeiten, hier sind die Produkte, aber fragen Sie nicht nach dem Wie.“
2. managed: "Wir können nachweisen, dass wir meistens im Zeitplan sind und dass das Produkt die Anforderungen erfüllt.“
3. established: "Wir folgen definierten, angepassten Prozessen und sammeln Metriken (Messwerte).“
4. predictable: "Hier sind unsere Metriken (inkl. Historie), sie geben Auskunft über die Qualität unserer Arbeit.“
5. innovating: "Hier sind unsere Verbesserungen und die dazugehörenden Metriken (perfekt abgestimmt).“